Grundlagen
Prinzip der Transmissionselektronentomographie
Eine nadelförmige Probe, die mittels fokussiertem Ionenstrahl aus einem beliebigen Volumenmaterial herausgeschnitten wird,
kann im Mikroskop durch Probenkippung in mehreren verschiedenen Orientierungen abgebildet werden, wodurch eine Serie von
Einzelprojektionsbilder entsteht. In einem zweiten Schritt kann im Computer jedes gekippte Einzelprojektionsbild entweder
im realen oder reziproken Raum zurück projiziert werden, um so eine dreidimensionale Rekonstruktion des ursprünglichen Objekts zu erhalten.
Für kompakte Halbleiterstrukturen ist die Probe idealerweise nadelförmig entlang der Kippachse, um den Projektionsanforderungen
der Elektronen-tomographie bestmöglich zu genügen.
Der Abbildungsmodus wird der Problemstellung angepasst, zum Beispiel dient die HAADF-STEM (engl. high-angle annular dark-field
scanning TEM) Methode einer chemisch sensitiven Abbildung und macht Zusammensetzungsunterschiede deutlich.